ein weisser mittelklasse-amerikaner, der zum orthodoxen judentum kovertiert die welt mit reggae-rap im jamaikanischen patois beglueckt - einen usp wie matisyahu haben nur wenige, bzw. hatten: denn seit ende letzten jahres ist bei dem us-saenger der bart ab (mehr dazu hier). dabei war es unter anderem ein trip nach israel, der matisyahu die enge des bisherigen glaubens vor augen fuehrte. nun will sich mathew miller, wie der musiker mit buergerlichem namen heisst, nicht einmal mehr explizit als jude bezeichen. sein neues album 'spark seeker' spiegelt viel von dieser mischung aus freiheit und fortgesetzter sinnsuche wieder. als quasi-rahmenhandlung fungieren in israel aufgenommene ethno-sounds, dazwischen froent matisyahu mit hilfe des hit-produzenten kool kojak ungehemmt seinen pop-instinkten und kombiniert bibel-zitate mit breitwand-sounds. was auf dem papier leicht nach zu-viel-von-allem klingt, ergibt aber dennoch ein stimmungsvolles album. nicht zuletzt deshalb, weil matisyahus musik weiterhin eine spirituelle grundierung und ein sympathisches sendungsbewusstsein beinhalten, die ihn positiv vom mainstream-rest abheben. bleibt zu hoffen, dass das auch in zukunft so bleibt.