2007/2008, als bloc party mit ihrem zweiten album 'a weekend in the city' aktuelle clubsounds aufzugreifen begannen und dann das nachfolge-album 'intimacy' im schnellverfahren online veroeffentlichten, war die band fuer mich der act der stunde: keine andere band der britrock-welle wirkte so im hier und jetzt und niemand sonst lieferte eine aehnlich dynamisch-atmosphaerische grossstadtmusik. doch wer gestern auf der trendwelle obenauf surft, hat noch lange nicht fuer das heute ausgesorgt. und in diesem sinn waren der zwischenzeitliche split von bloc party sowie die etwas weniger aufregenderen solo-veroeffentlichungen von frontmann kele nicht unbedingt dazu angetan, mein vertrauen in das vierte album der band zu staerken. doch nun ist 'four' da und bloc party beweisen einmal mehr, dass ihnen in sachen cleverness so leicht keiner das wasser abgraebt. das album feiert naemlich die wiedergeburt von bloc party als live-band, verzichtet auf elektronische spielereien und bietet stattdessen den puren viermann-sound der band. dieser klingt auf 'four' haerter denn je - stellenweise ist's schon fast metal -, laesst aber auch platz fuer atmosphaerische bedindlichkeits-erkundungen. und, tada!, da ist sie dann wieder: grossartige grossstadtmusik.