der boss ist einfach zu gut fuer diese welt: als bruce springsteen ende november sein neues album 'high hopes' ankuendigte, teilte er der welt pflichtbewusst mit, dass es sich bei der platte im wesentlichen um eine zusammenstellung bereits aelterer songs und outtakes handelt. doch im prinzip bescherte springsteen seinen fans und rezensenten damit unnoetiges kopfzerbrechen. denn wuesste man nichts ueber die entstehungsgeschichte, wuerde man 'high hopes' einfach als typisches - und sogar hochklassiges - springsteen-album durchwinken. schliesslich sind sowohl die neuaufnahmen wie auch die bearbeitungen aelterer songs inmitten der 'wrecking ball'-tour entstanden, die springsteen und seine bigband-artig erweiterte e street band zu eindruecklicher hoechstleistung auflaufen liessen. und so haut einen 'high hopes' mit einem bestechenden, genauso seelen- wie kraftvollen rocksound foermlich um. gleichzeitig funktionieren die etwas zurueckhaltenderen outtakes der 'the rising'-aera bestens als gegenpol, um der neuen songkollektion zusaetzliche album-atmosphaere zu verleihen. auch wenn 'high hopes' somit kein klassisches, langwierig im studio konzipiertes werk ist, ist das album dennoch eine willkommene, hochqualitative erweiterung von springsteens diskografie und setzte bereits in den ersten tagen des jahres (dem amazon-leak sei dank!) die messlatte fuer die in dem kommenden monaten anstehenden rockveroeffentlichungen beachtlich hoch.